Billesberger Hof – Bayrisch, Biologisch, Guad is
Ich freue mich, die Bilder mit Bio Bauer Amade Billesberger zu teilen. Ich habe den Hof Ende Februar besucht, da ich den Bauernhof im Winter fotografieren wollte. Es war nicht wie ich es mir vorgestellt hatte, ein weißes Winter Paradies (der Schnee war schon geschmolzen) jedoch konnte ich sehen, was für Arbeiten im Winter anfallen, welches Gemüse noch frisch von Acker gepflückt wird, und was alles in Lagerware verfügbar ist.
Amade führt mit seiner Familie einen 72 Hektar großes Bio Paradies, nicht weit von München. Den Billesberger Hof hat er 2007 von seinem Vater übernommen, und wusste gleich, dass er sich in der Verantwortung sieht, den Hof für die nächste Generation nachhaltig und ökologisch weiter auszubauen – Für die Familie ist es wichtig plastikfrei, saisonal und regional zu leben und dies versuchen sie so gut wie möglich in ihren Betrieb einzubringen. Dies war einer der Gründe warum der Hof sich dazu entschied, zB die Nudeln aus dem Mehl vom Hof, selbst in Auftrag zu geben – um es so plastikfrei wie möglich zu gestalten.
Neben der Tierhaltung von Zweitnutzungshühner, Schafen und Ziegen, liegt der Schwerpunkt auf eine weit angelegten Fruchtfolge im Ackerbau, bei dem Weizen, Roggen, Dinkel, Hirse und auch alte Sorten, sogenannte Urgetreide wie Emmer und Einkorn angebaut werden. Wir sprechen über Monokultur, und was dies genau bedeutet- in meinem Podcast Not Business As Usual sprechen über die Vorteile des Urgetreides und wie die Zusammenarbeit mit Lokalbäckereien, kreative neue Brotsorten an den Tag bringt.
Interessant ist auch, dass die Familie Billesberger viel in der Eigenvermarktung ist aktiv ist. Somit sind die Hauptabnehmer neben den Verkäufen im Hofladen vor allem, Restaurants und Cafes, die von Amade Billesberger Philosophie und Qualität überzeugt sind. Auch gibt es Biokisten, die wir Endverbraucher bei ihm bestellen können. Der Ansatz hier ist, das auch wirklich nur das geerntet wird, was bestellt wird – ein weitere Initiative die daraus entstanden ist, weniger Lebensmittel zu verschwenden. Das Momentum – wieder einen Bezug zu unseren Lebensmitteln zu bekommen, und diese beim Anbau und in der Wertschöpfungskette wieder zu wertschätzten, spürt man enorm hier auf dem Billesberger Hof.
Den Podcast zu diesen Fotos, findest du unter diesem Link:
Mehr über den Bauernhof:
www.billesberger.de